Unser Ziel

Unser Ziel

Durch die Einführung und Nutzung eines ECS sollen die Geschäftsprozesse im Unternehmen wesentlich effizienter ablaufen. Die Zusammenarbeit innerhalb von abteilungsübergreifenden Teams und mit externen Partnern kann so erleichtert werden. 
Die Digitalisierung der Arbeitswelt ist mit einer Flexibilisierung von Arbeitszeiten, Arbeitsorten, Arbeitsinhalten, Kommunikation und Kooperation verbunden. In den letzten Jahren haben sich eine Reihe neuer IT-gestützter Kooperationssysteme (Enterprise Collaboration Systems, ECS) etabliert, die Kommunikationskanäle zusammenführen und durch neue, die Arbeitsweise von Projektteams unterstützende Funktionen ergänzen. ECS wird das Potential zugeschrieben, die Kommunikation sowie grundlegende Arbeits- und Kooperationsprozesse zu verbessern, ohne dass bislang Bedingungen sowie Nutzen und Folgewirkungen hinreichend empirisch erforscht sind. Ziel des Forschungsvorhabens KoMiK ist es, Auswahl, Einführungsprozess und Effekte von ECS in kleinen bis mittelständischen Unternehmen auf der Grundlage einer Längsschnittstudie zu untersuchen und auf den Ergebnissen dieser Untersuchung aufbauend ein Screening-Tool zu entwickeln, das KMU eine erste Analyse hinsichtlich ihrer Voraussetzungen und Hürden bei der ECS-Einführung ermöglicht. Darüber hinaus werden wesentliche Ergebnisse in einer öffentlich zugänglichen Praktikerbroschüre in übersichtlicher Form aufbereitet und spiegeln sich zusätzlich im Beratungsangebot der Partner wider. Dabei unterscheiden wir fünf Forschungsdimensionen: 

(1) Geschäftsprozess
(2) Technikakzeptanz und Belastungserleben
(3) Kommunikation
(4) Technik
(5) Qualifikation, Arbeitsteilung und Personalentwicklung
Im Zuge des Projekts (Laufzeit März 2019 bis Februar 2022) werden bei zwei mittelständischen Unternehmen die Bedarfe an ein ECS eingehend über ein multimethodales und multidimensionales Vorgehen untersucht. Auf dieser Grundlage wird ein jeweils passendes System ausgewählt. Im Anschluss wird das jeweilige System im Unternehmen eingeführt, getestet sowie arbeits-, betriebs- und sozialwissenschaftlich im Hinblick auf Auswahl, Einführungsprozess und Effekte begleitet. Geschäftsprozesse, Akzeptanz und Belastungserleben, Kommunikation, Technik sowie Qualifikation, Arbeitsteilung und Personalentwicklung werden analysiert und bei der Einführung des Enterprise Collaboration Systems umfassend unterstützt. Eine Zwischenevaluation nach sechs Monaten sowie eine Abschlusserhebung zwölf Monate nach Einführung des Systems erlauben Rückschlüsse auf dessen kurz- und langfristige Wirkungen. Das Projekt leistet einen Beitrag zur Erforschung der Veränderungen von Kommunikations- und Kooperationsprozessen im Zuge der Digitalisierung. Es adressiert vor allem kleine und mittelständische Unternehmen, für die diese Transformation eine große Herausforderung darstellt. Die Projektergebnisse werden neben dem zu entwickelnden Screening-Tool und der Praktikerbroschüre auch über Branchenworkshops und eine Abschlusskonferenz für die breite Anwendung aufbereitet und so Fach- wie auch Unternehmensvertretern zugänglich gemacht.
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