Im Zuge des Projekts (Laufzeit März 2019 bis Februar 2022) werden bei zwei mittelständischen Unternehmen die Bedarfe an ein ECS eingehend über ein multimethodales und multidimensionales Vorgehen untersucht. Auf dieser Grundlage wird ein jeweils passendes System ausgewählt. Im Anschluss wird das jeweilige System im Unternehmen eingeführt, getestet sowie arbeits-, betriebs- und sozialwissenschaftlich im Hinblick auf Auswahl, Einführungsprozess und Effekte begleitet.
Geschäftsprozesse, Akzeptanz und Belastungserleben, Kommunikation, Technik sowie Qualifikation, Arbeitsteilung und Personalentwicklung werden analysiert und bei der Einführung des Enterprise Collaboration Systems umfassend unterstützt. Eine Zwischenevaluation nach sechs Monaten sowie eine Abschlusserhebung zwölf Monate nach Einführung des Systems erlauben Rückschlüsse auf dessen kurz- und langfristige Wirkungen.
Das Projekt leistet einen Beitrag zur Erforschung der Veränderungen von Kommunikations- und Kooperationsprozessen im Zuge der Digitalisierung. Es adressiert vor allem kleine und mittelständische Unternehmen, für die diese Transformation eine große Herausforderung darstellt. Die Projektergebnisse werden neben dem zu entwickelnden Screening-Tool und der Praktikerbroschüre auch über Branchenworkshops und eine Abschlusskonferenz für die breite Anwendung aufbereitet und so Fach- wie auch Unternehmensvertretern zugänglich gemacht.